Lodenrijk
Das Vereinigte Königreich von Lodenrijk ist ein Staat in Antica und Centonesien.
| |||||
Karte | |||||
Amtssprache | Hooklands | ||||
Hauptstadt | Roeswerpen | ||||
Staatsform | konstitutionelle Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt Königin |
Matilda I. seit dem 15. Februar 1973 | ||||
Regierungschefin Erste Ministerin |
Magdalena van Doorn provisorisch | ||||
Fläche | 685.000 km² Kernland | ||||
Bevölkerung Einwohnerzahl Dichte |
ca. 84,3 Mio. Kernland 123 Einw./km² | ||||
Gründung | 14. Oktober 1848 Reichseinigung | ||||
Währung | Gulden | ||||
Nationalhymne | Het Matildamus | ||||
Nationalfeiertag | 14. Oktober (Einheitstag) | ||||
int. Vorwahl | noch zu vergeben | ||||
int. Kennzeichen | noch zu vergeben |
Geographie
Das Kernland grenzt im Norden an Valorien, im Süden umschließt es das Akashir Thandara der futunischen Hegemonie am Medianik und im Westen befindet sich der Nordanik. Zudem teilt befindet sich Seewege über die Nordküste nach Albernia und im Westen, nördlich der Insel Sint Frans mit der Insel Melba Livorniens.
Topographisch
Klimageographisch
Humangeographisch
siehe: Liste der Städte in Lodenrijk
Geschichte
Gründung
Vorgeschichte
Während andere Ländereien auf dem Kontinent bereits in einheitlichen und nationalstaatlichen Strukturen organisiert waren, ist die Geschichte Lodenrijks eine Geschichte der Kleinstaaterei, beginnend mit einer Völkerwanderung aus dem Norden des Kontinents. Das Gebiet des heutigen Vereinigten Königreiches war von verschieden großen Kleinstaaten durchsetzt. Bis zuletzt war das Machtgefälle zwischen den größten Teilstaaten und den Kleineren allerdings stets groß. Die verschiedenen Interessen und daraus resultierende (militärische) Konflikte hielten Lodenrijk, damals wegen der ähnlichen und später standardisierten Sprache "Hoklaand" genannt, davon ab, wie andere Staaten auf dem Kontinent größere industrielle Kapazitäten aufzubauen. Bis in die 1830er hinein war Hoklaand ein agrarisches Gebiet. Lose und oft kurzlebige Unionen oder Staatenbündnisse boten nicht die nötige Sicherheit für den industriellen Aufschwung. Die Kleinstaaterei führte auch zu einem deutlich späteren Einstieg in die koloniale Gestaltung der Welt. Die Ermangelung an Kolonien lies den Textilsektor des Landes immer weiter an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Im beginnenden 19. Jahrhundert sank der Lebensstandard in einigen Landesteilen sogar messbar.
Sprachlich verbindet Lodenrijk heute noch vieles mit Nationen im Norden Adrasteas, aus welchem die damaligen Kleinfürsten migrierten um im Süden des Kontinents eigene Fürstentümer zu gründen.
Reichseinigung
Bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert bildeten sich nationale Strömungen in Hoklaand, die einen einheitlichen Nationalstaat forderten. Dies stützten sie auf die größtenteils gemeinsame Sprache, die gemeinsame Geschichte im Kampf gegen Feinde von Außen und die "Hoklaands Union", ein Staatenbündnis das 1712 aufgelöst wurde, aber bis dahin ein Leuchtfeuer der Zusammenarbeit in der Region war. Die verschiedenen Staaten Hoklaands gingen unterschiedlich mit diesen oppositionellen Gruppen um. Alle aber waren von Pressezensur und dem regelmäßigen Verbot öffentlicher Versammlungen betroffen. Größere Versammlungen fanden in der Regel nicht statt, eine nennenswerte Ausnahme ist das Sonsten-Fest von 1818. Mit dem sinkenden Lebensstandard, für den besonders die Kleinstaaterei verantwortlich gemacht wurde, erhielten die nationalen, später auch die liberalen Kräfte Aufschwung. Die 1840er Jahre gelten heute als Hochzeit der Bewegungen. In der ganzen Region wurde der nationale Gedanke, der auch mit persönlichen Freiheiten und Demokratie verwoben wurde, das zentrale Element der beliebten Volksredner, die in Kirchen und auf großen Plätzen auftraten. Besonders ab 1842 verhinderte ihre Beliebtheit eine sinnvolle Strafverfolgung, die Fürsten waren in diesem Bereich oft machtlos geworden. 1848 startete wie schon 1847 als Hungerjahr. Das Fass lief über, als Eijksland zur Sanierung der maroden Staatskasse eine Steuererhöhung auf Brot vorbereitete. Die Ausläufer einer Hungerrevolte in Roeswerpen erreichten zufällig das zentrale Brauhaus, in dem eine nationale Gruppe Sitzung hielt. Ohne besondere Vorbereitungen getroffen zu haben, rief man noch vor Ort die landesweite Revolution aus. Durch Boten erreichte diese Nachricht schnell die weiteren Landesteile.
Die militärischen Maßnahmen der Fürsten beschränkten sich häufig auf kurze Barrikadenkämpfe, welche die Truppen, die im Linienkampf ausgebildet waren, oft nur mit wenig Erfolg schlagen konnten. Der Verbond van de Hookland Natie, eine Art Dachorganisation der hokländischen Nationalen, begann im März 1848 mit der Organisation von landesweiten demokratischen Wahlen. Im August trat das erste frei gewählte Parlament in der Geschichte einer relativen Einheit zusammen. Der Nationaal-Congres erhielt den Oberbefehl über die revolutionären Streitkräfte und bereitete das Vorgehen gegen die Fürsten vor. Der König Eijkslands, Gustaaf II. kam diesem Vorhaben zuvor, indem er das Angebot der Revolutionären annahm, der durch Verfassung eingeschränkte Monarch des gesamten Landes zu werden. Als die Abgeordneten des Nationaal-Congres, die vorher große Einheit bewiesen hatten, keine Einigung über einen Namen für den Nationalstaat fanden, rief man die anwesenden Journalisten und Literaten auf, Ideen zu sammeln. Bert van Trees, schlug, in Erinnerung an die prägende Bleiindustrie des gesamten Landes, Lodenrijk vor. Für den Vorschlag, der eine große Mehrheit im Congres fand, verlieh man ihm den Titel "Rijksdijkter".
Kultur
Sprachen
Amts- und Nationalsprache Lodenrijks ist das Hooklands, welches sich in eine Standard- und eine Umgangssprache gliedert. Die deutlich konservativere Standardsprache kommt für sämtliche Gesetze und amtlichen Bekanntmachungen zum Einsatz und dient als Gerichtssprache. Während Adelige, Beamte und Angehörige des Bildungsbürgertums teils auch im persönlichen Umgang die Standardsprache pflegen, verwenden rund 90 % der Bevölkerung des Kernlandes im Alltag die hookländische Umgangssprache.
In der sprachlich vielfältigeren Kronkolonie hat zudem das Krytstenische den Status einer lokalen Amtssprache. Dabei handelt es sich um eine Mischsprache aus einer renzianischen sowie einer nordanticäischen Sprache, deren Sprecher sich ab dem 16. Jahrhundert auf der Insel niederließen und ab dem 17. Jahrhundert stark miteinander vermischten. Während sich bei der Struktur der Sprache das grammatikalisch simplere Nordanticäisch durchgesetzt hat, entstammt ein großer Teil des Wortschatzes (insbesondere viele Begriffe aus Alltag und Landwirtschaft) dem Renzianischen.
Die Urbevölkerung Krytsteniyas spricht eine centonesische Sprache, die keine genetische Verwandtschaft mit den sonstigen Sprachen des Reiches aufweist. Eine weitere sprachliche Minderheit auf der Insel bilden die anticäischstämmigen Mönche und Nonnen des Cyriakanerklosters, die unter sich das Rodapük (wörtlich „Ordenssprache“) sprechen.
Die hookländische Standardsprache wird in der Kronkolonie praktisch nur von wenigen hohen Regierungsbeamten beherrscht, während die Umgangssprache zumindest in den Städten von nennenswerten Teilen der Bevölkerung verstanden und etwa im Kontakt mit Touristen oder Geschäftspartnern aus dem Kernland auch gesprochen wird.
Religion
Die reformiert-eijksländische Kirche ist in Artikel 4 des Grundgesetzes als „Volkskirche“ verankert und genießt staatliche Unterstützung. Sie ist aus der turanisch-katholischen Kirche hervorgegangen und hat diese in Lodenrijk fast vollständig abgelöst.
In der Kronkolonie ist neben der Staatskirche auch der einheimische Glaube der Urbevölkerung verbreitet. Darüber hinaus gehört das im Süden der Insel gelegene, lange vor der lodischen Zeit gegründete Cyriakanerkloster unverändert zur turanisch-katholischen Kirche.
Politik
Politisches System
Im lodischen Kernland findet man heute ein parlamentarisches System vor. Die Königin übernimmt lediglich repräsentative Aufgaben wie die Ernennung und Entlassung der Minister und die Unterzeichnung der Gesetze. Das lodische Grundgesetz sieht allerdings nicht vor, dass der Erste Minister vom Parlament gewählt oder vorgeschlagen wird, die Königin ist in der Wahl des Ersten Ministers daher grundsätzlich nicht gebunden. In der Praxis empfängt die Königin nach jeder Wahl alle Vorsitzenden der gewählten Parteien und beauftragt anschließend denjenigen Kandidaten mit der Regierungsbildung, auf welchen die Mehrzahl der Parteivorsitzenden hingewiesen hat.
Nach dem lodischen Grundgesetz muss sich die Regierung vor dem Parlament verantworten. Entzieht das Parlament dem Ersten Minister das Vertrauen per Abstimmung, hat dieser eine Neuwahl zu organisieren. Durch die besondere Form der Regierungsbildung sind Minderheitenregierungen allerdings eine wahrscheinliche Möglichkeit. Gesetzesinitiativen können jeweils durch die Regierung oder die Abgeordneten vorgelegt werden. Die Königin hat nach dem Grundgesetz zwar auch das Recht, dem Parlament eine Gesetzesinitiative vorzulegen, machte davon jedoch bisher keinen Gebrauch.
Obwohl sie im politischen System Lodenrijks heute keinen Einfluss mehr haben, werden auch heute noch Adelstitel vergeben. Die Träger von Adelstiteln werden als Edelmannen bezeichnet.
Parteien
In 44. Rijksdag sind die folgenden Parteien vertreten:
Partei | Kürzel | Sitze |
---|---|---|
Vrijzinnige Volkspartij | V | 124 |
Arbeiderspartij | A | 145 |
Christen-Conservatieve Unie | CCU | 124 |
Het Centrum | C | 104 |
Communistisch Appèl | CA | 83 |
Neben den überregionalen Parteien ist in der Kronkolonie darüber hinaus die Partei „Zolåtåj Kors“ aktiv.
Sicherheit
siehe: Lodische Sicherheitsbehörden
Wirtschaft
Die lodische Wirtschaft ist durch ein deutliches Nord-Süd-Gefälle geprägt. Während der Norden des Landes stark industrialisiert ist, herrscht im Süden noch die Landwirtschaft vor. Im Centralstenen-Gebirge wird umfangreicher Bergbau betrieben, wobei die Förderung von Blei, dem wichtigsten Exportgut Lodenrijks, klar dominiert.
Wesentliche Importgüter der lodischen Wirtschaft sind Erdöl, Textilien sowie seltene Erden. Letztere werden vor allem von der im Norden ansässigen Hightech-Industrie benötigt.
Firmenlandschaft
Zu den bekanntesten Unternehmen des Landes zählen die Precisiewerken Hannis sowie die Technologiekonzerne Nietsdorp und Comprog.